Desure Bui (re.) macht 18 Punkte. Foto: Pressefoto Baumann/Julia Rahn

Ludwigsburgs Basketballer bleiben im Rennen um einen direkten Play-off-Platz. Trotz 18 Punkten Führung wurde es gegen die Niners Chemnitz nochmals eng.

Man muss die Feste feiern, wie sie fallen. Am Mittwoch noch hatten die Niners Chemnitz allen Grund zum Jubeln, als sie in Istanbul den – wenn auch drittklassigen – Fiba Europa Cup im Basketball gewannen. Am Samstagabend dann aber hatten sie bei den MHP Riesen Ludwigsburg in der Liga das Nachsehen, wenn am Ende auch nur knapp mit 93:96 – und das obwohl die Riesen schon mit 18 Punkten geführt hatten. Doch wie sagte Ludwigsburgs starker Eddy Edigin (14 Punkte). „Die Schwankungen ziehen sich wie ein roter Faden durch die Saison, obwohl wir aktibisch daran arbeiten.“

Zumindest reichte es zum Sieg, der die Ludwigsburger im Rennen um die sechs direkten Play-off-Plätze lässt. „Ich hoffe wir können aus dem Erfolg Selbstvertrauen für die restlichen Spiele schöpfen“, sagte Riesen-Coach Josh King, weiter geht es schon an diesem Dienstag in Rostock, der weitesten Reise in der Liga. Auch die Chemnitzer hatten diese Woche mit dem internationalen Auftritt in der Türkei ein Strapaze hinter sich, doch die ließ ihr Trainer Rodrigo Pastore nicht als Ausrede gelten. „Wir müssen den Europapokalsieg in den Hintergrund treten lassen“, sagte der Argentinier, „manchmal ist mit Siegen schwerer umzugehen als mit Niederlagen.“ Zumindest das letzte Viertel seines Teams (29:16) machte ihm Hoffnung: „Da habe ich ein Lebenszeichen bei uns erkannt.“

Das gab es über weite Strecken auch bei den Ludwigsburgern, bei denen gleich sechs Spieler zweistellig trafen, am besten Desure Bui mit 18 Punkten.